Der Holler (schwarzer Holunder) - "wennst zum Holler kimmst, ziag dein Huat"

Die alte überlieferte Weisheit (Übersetzung ins Hochdeutsche: wenn du zu einem Holunder kommst, zieh deinen Hut) beschreibt die Bedeutung des Hollers hervorragend. Die Blüten enthalten (wie auch das Aspirin) Salicylsäure und wirken fiebersenkend, schweißtreibend und sind also bei Erkältungen hervorragend einzusetzen.
Die grünen Teile des Hollers (Blätter, Blütenstiele und unreife Beeren) wirken abführend. Die Blätter werden zerstoßen auch auf Brandwunden aufgelegt.
Hollerrinde, von jungen Zweigen geerntet, helfen bei Rheuma, Gicht und Gelenksschmerzen.
Natürlich schmecken die Blüten und Beeren hervorragend. Entweder als Sirup, als "bochene Hollerblia" (gebackene Hollunderblüte), oder eben auch die reifen Beeren als Saft oder Hollerkoch.